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23.3.2023

Nach den Heften kommt der Stift- DER STIFT

Zu den Heften, in die man notiert, braucht man einen Stift. Und das coolste, was ich dazu gefunden habe, und nach dem ich auch süchtig bin ist das: , der Frixion-Tintenroller. Die Strichstärke ist fein genug um auch in Partituren rumzukritzeln, deutlich sichtbar, aber nicht aufdringlich. Die Tinte saugt sich nicht ins Blatt ein und ist sehr gut radierbar, besser als Bleistift. Und damit wollte ich es an Werbung eigentlich genug sein lassen, aber ich bin wohl nicht der einzige Fan, in der „Zeit“ kann man einen ganzseitigen Hymnus dazu lesen. Und lustig ist es auch noch.

Ich gebe aber zu, dass mein Füller immer meine erste Wahl bleiben wird.

21.3.2023

Notizhefte für Singer-Songwriter (ein Vergleich)

Als Singer-Songwriter hat man besondere Anforderungen an seine Notizbücher. Wenn einen eine Idee überfällt, muss man sie schnell aufschreiben können, als Text, als Akkorde oder als Tabulatur. Eine Zeit lang hatte ich immer Tabulaturblätter mit aber das ist mir einfach zu unordentlich.

Außerdem bin ich auch der Moleskine-Ästhetik verfallen, finde sie aber für Musik einfach zu unpraktisch. Ich will ja nicht erst Tabulator-Linien und Akkordsymbole zeichnen. Bis dahin habe ich eh schon alles vergessen.

Also habe ich mir mal drei verschiedene Notizhefte bestellt – auch weil ich als Kursleiter für einen Gitarrenkurs Tips geben möchte. Tja, und die Ergebnisse habe ich mal untern aufgelistet. Mein absoluter Favorit ist das 6 x 9″ Campfire Songbook. Schlägt man es auf, hat man als erstes eine Notizseite, wo man praktischerweise seine persönlichen Daten reinschreiben kann. Da hat jemand mitgedacht.

Schlägt man eine Seite weiter hat man mmer die Aufteilung: links ein liniertes Blatt, rechts Akkorde und Tabulaturlinien. Das finde ich sehr cool.

Da man oft auch in schlecht beleuchteten Umgebungen, wie Backstageräumen, Zügen, Bars unterwegs ist, sollte die Linierung deutlich sein, aber auch nicht wirklich aufdringlich. Das ist beim 8 1/2 x 11″-Guitar Heft leider nicht der Fall. Die Linien sind da helles Blau auf weiß – sehr schlecht zu erkennen. Bei den Campfire-Songs ist das sehr schön gelöst. Am besten ist das beim A4-Tabulaturenbook gemacht, aber das schwarz auf weiss ist sehr „blockig“ und fast schon aufdringlich.

Die Hüllen sind jeweils wasserbweisend beschichtete Pappe, am robustesten bei dem Campfire-Songs-Heft gelöst. Das ist am Ende auch mein Favorit. Die Unterschiede sind klein, aber fein und machen am Ende den Unterschied.

Alle Hefte sind on-demand durch amazon gedruckt. Also besteht an dieser Stelle kein Unterschied. Abschließend habe ich das ganze noch mal tabellarisch aufgeführt. Beim Klick auf die Symbole könnt Ihr die Hefte gleich bestellen.

Be inspired!

Auswahl
GrößeA48 1/2 x 11″(fast A4)6 x 9″(fast A5)
Akkordejajaja, gerade Seiten
Tabulaturjaja, leider relativ schlecht sichtbar(blau auf weiß)ja, gerade Seiten
Notenneinneinnein
Textneinnein, aber es ist Platz
zwischen den Tabulaturen
ja, ungerade Seiten
Seiten80120108
BewertunggutokFavorit

17.4.2022

Es geht wieder los

Endlich geht es wieder los. Lampenfieber, schweißige Hände, vom Licht geblendet, Publikum, Text vergessen, ach doch nicht. Was eben so Auftritte sind. Am kommenden Mittwoch, dem 20.4.2022 spiele in Singer/Songwriter-Session im Import/Export. Kommt zahlreich, immerhin bin ich auch da.

Ich weiß, was ich zu Corona-Zeiten gemacht habe

26.11.2020

Ok, ich gebe zu, ich habe Lockdown und Quarantäne genutzt, um etwas Neues zu probieren. Es ist weder das Sammeln malaysischer Kampfmatchbox noch das Sortieren postsowjetischer Putin-Zitate. Auch das Knüpfen japanischer Bondageknoten zum Befestigen von Blumentöpfen – früher Macramee genannt – habe ich nicht zu meinem Hobby ernannt.

Es ist etwas ganz schreckliches: Geigespielen.

An dieser Stelle mache ich dann mal eine kurze Pause.

Meine masochistische Ader kannte ich bisher auch nicht.

Happy Birthday, Bert Jansch

3.11.2020

Am 3. November 1943 wurde Bert Jansch in Glasgow geboren. Bekannt wurde er vor allem als Großkonsument von Guiness.

Nebenher gründete er zusammen mit John Renbourn das Jazzfolk-Quintett Pentangle und spielte nebenher noch eine Reihe von Platten ein, die ihn als einen Innovator der akustischen Gitarre auswiesen. Ok, manche nannten den Stil dann Folk-Barock. Was ja auch wieder stimmt.

Was jedoch Jimi Page von Led Zeppelin nicht abhielt, Bert Janschs markantes Arrangement von Blackwaterside unter dem Titel Black Mountain Side auf ihre Debut-LP „Led Zeppelin I“ zu pressen:

Es gibt einen tollen, von der BBC produzierten Film, „Dreamweaver“ über Bert, den man sich auf Youtube anschauen kann – und sollte. Als Hintergrund für Bert Janschs Karierre sollte man sich auch die 7(!)-teilige Doku zum britischen Folk-Revival reinziehen.

Die Bert-Jansch-Foundation hat ein mit viel Liebe zusammengestelltes Songbook „Bert -transcribed“ mit einer sorgfältigen Transkription der Gitarrenbegleitung herausgegeben. Neben den reinen Transkriptionen gibt es sorgfältig erarbeitete Interpretationshinweise, Beispiele für alternative Varianten und einige sehr schöne Fotos. Sehr hilfreich finde ich auch die Einteilung in drei Schwierigkeitsgrade von 1 – für hart – zu 3 – für Fingerbrecher. Es ist definitiv nichts für Einsteiger.

Aber jeder, der sich dem Werk eines der Innovatoren der akustischen Gitarre auseinandersetzen will, sollte sich das Werk zulegen. Hier zum Beispiel:

Es ist jeden Cent wert, und auch jede Minute, den man mit dem Spielen dieser Songs verbringt.

Lieder in Zeiten von Corona

Offizielle letzte Setlist

Setlist 11.10.2020

Spass dabei (G-Dur)

Pocketful of soul (E-Dur)

Schrannenhalle (e-moll/G-Dur)

Blumen vorm Balkon (G-Dur/C-moll)

Was Süßes in meinen Topf (G-Dur/C-moll)

Drachentöter (C-Dur)

Berlin, uff der Schönhauser (a-moll)

Jonny Walker (C-Dur)

Neues Viertel (C-Dur)

Cafe Amelie (G-Dur)

Lugubriously yours (C-Dur)

Wagon Wheel (A-Dur)

Zwischendurch a Goaßlschnalzer

11.10.2020

So spontan mein Bühnencomeback war, es wurde noch spontaner. Zum Gück hatte sich die PA-Situation geklärt. Meinen Slot habe ich dann noch mit Samy Danger geteilt. He, das hat Spass gemacht!

Und zwischendurch gab’s von nebenan einen zünftigen Goaßlschnalzer. Ich habe aber gewonnen, glaube ich.

Zurück auf die Bühne

10.10.2020

Ein bißchen hibbelig bin ich schon. Nach einem halben Jahr zeige ich mich wieder auf der Bühne. „Wörthsee zeigt sich“ zeigt sich und ich mich auch. Im Rahmen dieser Veranstaltung spiele ich am Sonntag, dem 11.10.2020 im Pavillon am Maibaumplatz von 14-15 Uhr. Das ist jetzt etwas spontan, deswegen habe ich zur Abrundung ein paar Freunde eingeladen. Der Status der PA ist noch unklar. Mal sehen. Hoffentlich spielt das Wetter mit. Es sieht eigentlich ganz gut aus.

Ich finde es wunderbar, dass nach dem erzwungenen „Corona“-Schlaf, wieder was passiert. Leider sind die Vorzeichen nicht all zu gut. Setzt die Mascherina auf und haltet Abstand, bleibt gesund!

Rosenstatus

14.6.2020

Aquarell

Rosenstatus

13.6.2020

Rosen und Lavendel

Kleinkunst in den Zeiten von Corona

13.6.2020

Corona macht Auftritte unmöglich. Ist ja auch besser für die Gesundheit, aber leider schade für das Publikum. Es gibt sie nicht mehr, die Orte, wo Kunst und Publikum sich treffen können und Spass miteinander haben.

Das ist schade. Es ist ein dünnes Band, das Künstler und Publikum in der live-Szene verbindet. Man trifft sich unverbindlich, aber aus Interesse. Und wenn die Chemie stimmt, wenn es gefällt, wenn die Produkte des Auftretenden etwas beim Publikum bewegen, wächst das Band. Man sieht sich öfter, man unterstützt und bekommt Unterstützung.

Das Band ist zerrissen. Mancher wird vielleicht nicht mehr zurückkehren an solche Orte, wo man sich begegnet. Es ist so schade.